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Diskographie
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Che Soavitá Italienische Lautenmusik des Barock
Joachim Held, Laute
Carsten Lohff, Orgelpositiv
Vö.: 2007 Label: Hänssler Classic ASIN: B000RF7WEA
CD bestellen: Amazon.de / iTunes
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Tracklisting
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Alessandro Piccinini
Intavolatura di Liuto, et di Chitarrone Libro Primo
01. Toccata VI
02. Partite sopra quest'aria francese detta Alemana
03. Corrente sopra l'Alemana
04. Toccata XIII
05. Corrente prima
06. Toccata cromatica
Michelagnolo Galilei
Il Primo Libro D'Intavolatura di Liuto
07. Toccata
08. Corrente
Giovanni Girolamo Kapsberger
Libro Quarto d'Intavolatura di Chitarrone
09. Toccata ottava
10. Bergamasca
11. Canzona prima
12. Ballo Terzo: Uscita
13. Ballo Terzo: Ballo
14. Ballo Terzo: Gagliarda
Alessandro Piccinini
Intavolatura di Liuto
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15. Sarabanda alla Francese
16. Corrente II
17. Ricercar Primo
18. Passacaglia
Bellerofonte Castaldi
Cappricci a due stromenti cioe Tiorba...
19. Tasteggio Soave
20. Fulminante Gagliarda
Giovanni Girolamo Kapsberger
Libro primo d'Intavolatura di Lauto
21. Toccata quinta
22. Corrente prima
23. Toccata Sesta
24. Gagliarda prima
25. Gagliarda seconda
26. Gagliarda terza
27. Gagliarda quarta
Alessandro Piccinini
Intavolatura di Liuto, et di chitarrone Libro Primo
28. Toccata XII
29. Chiacona
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CD Kritiken
"Uneitles Künstlertum
Die erste Platte nach einer überaus erfolgreichen und preisgekrönten Produktion ist für den betreffenden Künstler sicher keine ganz einfache Sache: Einerseits dokumentieren Ehrungen und Preise die Anerkennung der Künstlerschaft und des interpretatorischen Könnens, andererseits steigern sie die Erwartungshaltung der interessierten Öffentlichkeit erheblich. Auch im Falle des deutschen Lautenisten Joachim Held durfte man gespannt sein, wie sein neues Projekt gelingen würde, nachdem ihm im Herbst 2006 der begehrte ‚Echo Klassik' in der Kategorie ‚Beste solistische Einspielung' zuerkannt worden war - eine für Künstler und Instrument bemerkenswerte Ehrung, wie der Blick auf die Reihe weiterer Preisträger verrät. Held hatte den Preis für seine Einspielung ‚Erfreuliche Lautenlust. Barocke Lautenmusik aus habsburgischen Landen' erhalten. Schon zuvor hatte er sich mit mehreren Produktionen als Kenner des deutschen Repertoires profilieren können.
Nun, auf seiner neuen Platte mit dem Titel ‚Che Soavitá', wendet sich Held der italienischen Musik für Chitarrone und Erzlaute zu, wie sie in Ferrara, Rom und anderen kulturellen Zentren in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts entstand. Es sind vor allem bekannte Namen, die das repräsentative Programm prägen: Neben Kompositionen Alessandro Piccininis (1566-1638) und Giovanni Girolamo Kapsbergers (ca. 1580-1651) erklingen einzelne Sätze aus größeren Arbeiten von Michelagnolo Galilei (1575- 1631) und Bellerofonte Castaldi (1580-1649). Alle Stücke entstammen Sammlungen, die zwischen 1611 und 1640 im Druck erschienen sind und entsprechend ihrer Entstehungszeit stilistisch differieren: Während die frühen Arbeiten Piccininis trotz manch geschickt integrierter Tanzform noch stark auf einer kontrapunktischen Basis ruhen, sind die späteren Kompositionen Kapsbergers bereits von einer größeren Freiheit geprägt, strahlen sie extrovertiertes tänzerisches Temperament aus und beweisen den inzwischen gewachsenen Mut zum affektiven Moment.
Innerer Glanz.
Joachim Held stellt einmal mehr das unter Beweis, was schon seine vorherigen Aufnahmen auszeichnete: Seine technische Basis ist solide, souverän werden die Herausforderungen in diesem Bereich gemeistert. Überzeugende Geläufigkeit und makellose Tongebung lassen keine Wünsche offen. Das stark dynamisierte Spiel der rechten Hand erlaubt es Held, variabel zu gestalten, die Freiheiten der zahlreichen Toccatensätze zu nutzen und durch Stauung und Forcierung des Tempos eine intensive interpretatorische Spannung zu erzeugen.
Held lässt die Musik und die von ihm verwendeten Instrumente glänzen - er drängt sich nicht in übermäßiger Betonung eigener Künstlerschaft in den Vordergrund. So strebt der Lautenist zum Beispiel auch in dem äußerst repräsentativen Satz ‚Fulminant Gagliarda' von Castaldi nicht nach virtuoser Geste, sondern beweist sein sicheres Gespür für den Wechsel von Intimität und Klangentfaltung. Womit eine der ganz großen Stärken dieses Instrumentalisten benannt zu sein scheint, der das Interesse des Hörers auf das genuin Musikalische des Genres lenken möchte und weniger auf die eigene - mit der vorliegenden Platte freilich eindrucksvoll unterstrichene - Meisterschaft. Und die oben angedeutete Herausforderung wurde, man ahnt es inzwischen, souverän bewältigt."
Klassik.com - Rez. Vom 11.07.07 / Dr. Matthias Lange
"Joachim Held continues his series of recordings for Hänssler Classic with Italian Music from the first half of the 17th century. The CD begins with a varied selection of pieces for chitarrone by Piccinini from the Libro Primo (1623), including extensive variationson La Monica in the Partite sopra quest´aria francese detta l´Alemana, a leisurely Corrente prima, and finishing a Toccata cromatica involving some very odd shifts of harmony. .
...Held´s expressive playing is well suited to this repertoire: a combination of opposites, of strength and delicacy, simplicity and subtlety. Particular noteworthy is his interpretation of Castaldi´s Tasteggio soave, which is hyperbolically described in the sleeve notes as `as perhaps one of the most exciting chitarrone compositions."
Early Music Review - Rez. Aus August 2007
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